Da die MOTUL FIM Superbike World Championship zwei Tage lang auf dem Circuito de Jerez - Angel Nieto testete, hatten einige Fahrer die Gelegenheit, das neue Reglement für 2024 zu testen. Einer von ihnen war Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati). Der zweifache Weltmeister beschäftigte sich mit den Regeln für das nächste Jahr, darunter auch mit dem zusätzlichen Gewicht an seiner Panigale V4 R. Nach dem Ende des Mittwochs erklärte die Nummer 1, wie sein Team mit dem zusätzlichen Gewicht arbeitete und wie es sich auf der Strecke auswirkte.

EINE NEUE HERAUSFORDERUNG: "Das Motorrad fühlt sich anders an, besonders in den schnellen Kurven".

Die neu angekündigten Regeln für 2024 beinhalten ein neues Gewichtssystem, bei dem Fahrer, die unter dem Referenzgewicht von 80 kg liegen, 50 % der Different auf die Waage bringen müssen. Der amtierende Doppelweltmeister sagte bereits, dass er die neuen Regeln gerne ausprobieren würde, vor allem was das Gewicht angeht, und er konnte am zweiten Tag des Jerez-Tests damit beginnen. Der Spanier beendete den Tag auf dem siebten Platz, nachdem er eine beste Runde von 1:39,362 Minuten gefahren war, 1,5 Sekunden langsamer als die schnellste Zeit von Remy Gardner (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team), als er 58 Runden drehte.

Bautista erläuterte, wie er und Ducati auf das neue Reglement hin gearbeitet haben: "Heute haben wir uns auf das Reglement 2024 konzentriert, besonders auf das Gewicht. Wir haben viele Lösungen in Bezug auf das Gewicht ausprobiert. Wir haben einige Bereiche des Motorrads mit Gewicht versehen, auch im Inneren des Motors, und viele Tests gemacht, um zu verstehen, wie das Motorrad funktioniert. Es ist nicht einfach, denn wenn das Motorrad gut funktioniert, fühlt es sich anders an, wenn man sieben Kilogramm hinzufügt, besonders in den schnellen Kurven. Wir haben einige Verteilungen vorgenommen, um mehr Daten zu haben, und wir haben diese Daten für diesen Winter bekommen, um zu versuchen, zu arbeiten und zu sehen, was die Basis für den Start 2024 sein könnte."

WOHER KOMMT DER UNTERSCHIED: in den schnellen Kurven, aber auch anderswo?

Da der Ducati-Star nun in der Lage ist, über den Unterschied zu sprechen, den das zusätzliche Gewicht macht, sprach er über die Unterschiede, die er auf der Panigale V4 R im Vergleich zu der Zeit, als er ohne sie fuhr, spürte. In seiner ersten Antwort spielte er darauf an, dass er sich in schnellen Kurven anders fühlt. Später wurde er gefragt, wo er auf der Strecke sonst noch einen Unterschied spürt, zum Beispiel bei der Beschleunigung, oder ob es dadurch schwieriger wird, Updates zu bringen und das Setup zu ändern.

Darauf angesprochen, sagte er: "Beim Beschleunigen habe ich keinen Unterschied gespürt, ich denke, es ist eher die Trägheit, die ich in den schnellen Kurven spüre. Besonders hier in Jerez, im schnellen Sektor, hatte ich das Gefühl, dass es schwieriger war. Aber bei der Beschleunigung gibt es keinen großen Unterschied. Auch beim Bremsen gibt es vielleicht mehr Trägheit, um das Motorrad zu stoppen, aber für mich hatte ich in den schnellen Kurven mehr zu kämpfen. Im Moment gibt es noch keine Updates von Ducati. Wir konzentrieren uns auf dieses Thema. Sie haben jetzt eine Menge Daten von heute und müssen sie analysieren und mit dem Setup des Motorrads spielen. Wir haben nichts am Motorrad verändert, nur das Gewicht und den Bereich, in dem wir das Gewicht platziert haben. Jetzt müssen wir anfangen, über das Setup nachzudenken, um ein besseres Gefühl für das Motorrad zu bekommen."

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